Was genau ist nachhaltiger E-Commerce und wie setzen wir ihn um?

27 Januar, 2021

E-Commerce Onlinehandel Nachhaltigkeit

Recherche und Kundenfeedback zeigen, dass Onlineshopper zunehmend ein Bewusstsein für Ihren Einfluss auf die Umwelt entwickeln und aktiv nach Möglichkeiten suchen, umweltfreundlicher zu shoppen.

Auch wenn dieser Trend eher von der jüngeren Generation ausgeht, ist umweltfreundliches Shopping für fast ¾ der Onlinekäufer vorrangig; 75 % der befragten Verbraucher wünschen sich von Unternehmen eine Reduzierung der Verpackungsmenge (nosto), während 73 % ihre Konsumgewohnheiten verändern, um den Einfluss auf die Umwelt zu vermindern (Nielsen).

Um dem gerecht zu werden, verpflichten sich manche Handelsgiganten auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu recht kühnen Engagements : Die Shipment Zero Kampagne von Amazon zielt darauf ab, bis 2030 50 % der Sendungen emissionsfrei zu versenden; ebay dagegen hat im Zuge umfassender Bemühungen zwei “grüne” Campusse eröffnet, die ihre Rechenzentren und Büros bis 2025 zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgen sollen. 

Dieses Engagement ist natürlich willkommen, kann aber den Eindruck vermitteln, dass Nachhaltigkeit hohe Investitionen und dramatische Veränderungen erfordert. Das ist allerdings nicht richtig: Sie können schon mit kleinen Veränderungen realistische Ziele erreichen und sowohl den CO2-Fußbadruck Ihres Unternehmens vermindern als auch die Lieferkette grüner gestalten.

Aus braunen Paketen grüne machen 

E-Commerce erfordert eine große Menge Verpackungsmaterial und oft werden Waren einzeln statt zusammen verpackt – sei es wegen der Produktintegrität oder weil es einfach schneller geht. Bei einer Anzahl von 165 Mrd Paketen, die jährlich in den USA versandt werden (econsultancy), ist es kein Wunder, dass sich die Verbraucher immer lautstarker über unnötige Verpackungen auslassen und oft über Social Media Bilder von mit Papier und Plastik gefüllten Päckchen teilen.

Da die Nachfrage bekanntlich die Innovation vorantreibt, kommen nachhaltige Lösungen für Verpackungsmaterial immer mehr in Mode. Diese reichen von großen Verpflichtungen wie dem Versprechen, für Druck und Pakete 100 % Recyclingmaterial zu verwenden, bis zu kleineren Veränderungen – wie beispielsweise Schaumstoffelemente durch Wellpappe zu ersetzen.

Mehr Lieferungen, weniger Emissionen

Eine boomende E-Commerce Branche bedeutet auch, dass mehr Pakete rund um die Welt transportiert werden. Dabei wird der Final-Mile-Zustellung oft ein signifikanter Anteil an den CO2-Emissionen zugeschrieben. Flexiblere Versandoptionen sind ein simpler Weg, um die Anzahl der Lieferwagen auf der Straße zu reduzieren; eine Studie im Vereinigten Königreich zeigte auf, dass die Anzahl der Lieferwagen, die jede Woche auf den Straßen unterwegs sind, von 170.000 auf lediglich 4.600 Stück reduziert werden könne – wenn sich die Kunden beim Kauf für Click and Collect statt für die Hauszustellung entscheiden würden.

Für die Kunden bedeutet das: Annahmestellen verringern zwar den Komfort, aber eben auch die CO2-Emissionen. Für die Händler heißt das wiederum, dass die Kundschaft nicht nur deshalb verloren geht, weil umweltbewusste Kunden auf der Suche nach grüneren Lösungen woanders einkaufen. Im Zuge dessen gilt es zu beachten, dass sich 56 % der Kunden im Alter von 18 bis 24 davon überzeugen ließen, bei einem Mitbewerber einzukaufen, der eine nachhaltigere Fulfilmentmöglichkeit anbietet (Doddle).

Die Zukunft nachhaltiger Logistik

Trotz der eindeutigen Nachfrage vonseiten der Kunden stimmten lediglich 3% der Shopper überein, dass Onlinehändler “im Bereich nachhaltige Versandoption gute Arbeit leisten” (Doddle); offensichtlich gibt es also noch einiges zu tun, um E-Commerce und Logistik nachhaltiger zu machen.

Womöglich wissen Onlinehändler vor lauter spannenden neuen Innovationen einfach nicht, wo sie beginnen sollen – da wären nachhaltiges Verpackungsmaterial, effizientere Befrachtung, grünere Transportmethoden und vieles mehr. Da allerdings die Statistiken vermuten lassen, dass einigen jüngeren Kunden die Umwelt so wichtig ist, dass sie vertraute Marken zugunsten von Unternehmen mit höherem Nachhaltigkeitsanspruch verlassen (Doddle), sollte das Thema Nachhaltigkeit an der Spitze jeder E-Commerce Businessstrategie stehen. 

Der effizienteste Weg, umweltfreundlicheren E-Commerce zu erreichen, ist für die meisten Onlinehändler die Partnerschaft mit einem Logistikunternehmen, das die eigenen Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Asendias Logistik-Lösungen für den E-Commerce beweisen unser Engagement und unseren Willen, positiv und verantwortungsvoll voran zu gehen und unseren Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren – vom Verpackungsmaterial bis hin zur Final-Mile-Zustellung.

Asendias Engagement für ein grüneres E-Commerce 

Zur Zeit arbeitet Asendia daran, all unsere CO2-Emissionen für den Transport innerhalb Europas sowie von Europa in andere Kontinente durch verschiedene Initiativen zu kompensieren. Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere e-PAQ und Mail Services nach Frankreich und in die Schweiz einen 100%ig klimaneutralen Versand anbieten – dank unserer Mutterkonzerne La Poste und Swiss Post. e-PAQ bietet darüber hinaus komfortable Annahmestellen an, was wiederum die Anzahl der benötigten Lieferfahrzeuge verringert.

Nachhaltigkeit spielt bei der Zukunft des E-Commerce eine entscheidende Rolle. Daher arbeiten wir überall auf der Welt hart dafür, unseren CO2-Fußabdruck zu kompensieren – und beraten unsere Kunden dabei, dasselbe zu tun. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über Asendias Nachhaltigkeitsziele herauszufinden und zu erfahren, wie wir Ihr Business mit grüneren E-Commerce-Lösungen unterstützen können.

 

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